Palmöl ist in aller Munde – wortwörtlich! Der Verbrauch von Palmöl nimmt weltweit weiter rasant zu – es ist das billigste Pflanzenöl, sodass Tag für Tag riesige Regenwaldflächen für den Anbau der Ölpalme vernichtet werden. Palmöl kommt nicht nur in der Nahrungsmittelproduktion zum Einsatz, sondern unter anderem auch bei der Herstellung von Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln sowie als erneuerbarer Agrokraftstoff. Die Beimischung von Palmöl in Biodiesel wird in Deutschland erst ab 2026 gesetzlich verboten sein.
„Im Rahmen unserer Zero-Palmöl-Kampagne werden wir auch weiterhin mit friedlichen Mitteln gegen den scheinbar unaufhaltsamen Boom des Palmölkonsums kämpfen und weitere Aktionen initiieren.“
– Lars Gorschlüter, Stiftungsgründer –
Die Bundesregierung Deutschland hat den Ausstieg auf das Jahr 2026 festgelegt. Dies ist deutlich zu spät.
Derzeit werden pro Minute 36 Fußballplätze Regenwald gerodet. Mehr als 61% von EU- Palmöl- Importen fließen derzeit in die Energiewirtschaft.
Die Beimischungsziele für Agrosprit in Benzin und Diesel sowie Kerosin führen derzeit zu massiven Abholzungen von Regenwäldern. Letztere sind vor allem bedroht durch die Nutzung von Palmöl für die Herstellung der “Biokraftstoffe”.
Im vergangenen Jahr hat sich die Bundesregierung dagegen entschieden, die Beimischungsziele zu kippen und auch, die Nutzung von Palmöl im Besonderen zu stoppen. Dabei gibt es ermutigende Beispiele: In Belgien und Frankreich kommt explizit kein Treibstoff aus Palmöl mehr zum Einsatz!
Wir möchten, diese beiden Länder diesbezüglich zum Vorbild nehmen und schon jetzt einen Ausstieg erreichen.
Um den ständig wachsenden Bedarf vieler Industrien nach Palmöl zu stillen, wird immer mehr Regenwald für den Anbau abgeholzt. Nur durch den 100%igen Verzicht auf Palmöl wird es gelingen, den verbleibenden Regenwald nachhaltig zu schützen. Sowohl Produzenten, Konsumenten als auch die Politik müssen umdenken und erkennen, dass wir alle mitverantwortlich für die Regenwaldzerstörung sind.
Inzwischen gibt es viele, selbsternannte Nachhaltigkeitszertifikate, die in den vergangenen Jahren zeigten, dass damit die Abholzung nicht gestoppt, noch nicht einmal reduziert wird.
Das Hauptziel unserer Kampagne ZeroPalmöl besteht darin, neue Rodungen für den Anbau von Ölpalmen zu verhindern. Erreicht werden kann dieses Ziel nur durch den kompletten Verzicht der Nutzung von Palmöl in Produkten oder eine drastische Reduktion. Um den Palmöl-Konsum einzuschränken oder gar die Palmöl-Nachfrage zu stoppen, muss der öffentliche und politische Druck erhöht werden. Erst wenn der Absatz palmölhaltiger Produkte spürbar zurückgeht, werden Produzenten und Regierungen wirklich aufmerksam. Jeder Einzelne von uns sollte bewußt zu einem palmölfreien Produkt greifen. Zusätzlich bieten wir für Unterstützer und Verbraucher Informationen über die Verwendung von Palmöl in Produkten des täglichen Gebrauchs. Auf unserer Website ZeroPalmöl finden Sie Informationen darüber, wie Sie persönlich die Verwendung von Palmöl vermeiden können bzw. unser Anliegen nach Kräften unterstützen.
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