Der Bereich Forschung ist sehr wichtig für unsere Artenschutz-Strategie “Education for Conservation“. Aus den Forschungsergebnissen entwickeln wir Konzepte und Aktivitäten, die helfen, den Konflikt zwischen Menschen und Wildtieren zu verstehen. Die Ergebnisse aus den verschiedenen Forschungsbereichen geben uns Aufschluss über Ursache und Wirkung, aus denen wir entsprechende Maßnahmen zur friedlichen Koexistenz ableiten.
Darüber hinaus sammeln wir Daten, die bestimmte Verhaltensweisen von Wildtieren aufzeigen und somit dazu beitragen, Lerninhalte für unsere Bildungsprogramme und Spielgruppen zu entwickeln und somit das Wissen an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben. Die Ergebnisse aus der Forschung werden einerseits genutzt, um saisonale Konfliktvermeidungstechniken zu konzipieren und andererseits, um vorherzusagen, wie diese wahrscheinlich einmalig große Wildtierpopulation durch anthropogene Entwicklungen oder andere Maßnahmen abnehmen würde.
Unser Forschungszweig wirkt sich direkt auf die Entwicklungsprojekte der Gemeinden aus. Ein Beispiel hierfür ist der sensiblere Umgang mit den Wildtieren. Da wir verstärkt mit Gemeinden in der Peripherie des Wildtiergebiets arbeiten, ist es uns wichtig, die Gemeinden darin zu schulen, wie sie sich idealerweise verhalten sollten, wenn sie Wildtieren wie Elefanten begegnen. Kindern wird beigebracht, wie sie bestimmte Tierspuren in ihrer Umgebung identifizieren können. Dies hat einen großen Einfluss auf die Gestaltung unserer Aufklärungsprogramme, Plakate, Arbeitsbücher für Kinder und Lehrpläne für Lehrer. Zusammengefasst gibt es den Gemeinden die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und von anderen bestehenden und erfolgreichen Gemeindeprojekten zu lernen.
Zusammenfassung:
Viele große Landsäugetiere Afrikas legen auf der Suche nach Nahrung und Wasser weite Strecken zurück. In Nordzentral- und Nordostnamibia gibt es eine große Anzahl großer Säugetiere von hohem, ökonomischen und kulturellen Wert. Diese Tiere sind jedoch zunehmend durch anthropogenen Druck und den Verlust von Lebensraum und Migrationsrouten bedroht. Die Erhaltung von landschaftlicher Konnektivität kann helfen, die Effekte des Lebensraumverlusts und der Fragmentierung großer Säugetierbestände umzukehren und die Widerstandsfähigkeit ökologischer Reservenetzwerke gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Diese Arbeit hat die Entwicklung der Verbreitung und der Bewegungsmuster Afrikanischer Löwen (Panthera leo) und Afrikanischer Elefanten (Loxodonta africana) über drei Zeiträume untersucht und potenzielle Korridore für diese Arten identifiziert. Um frühere Vorkommen der Arten zu rekonstruieren, wurden Shapefiles ihrer Verbreitung erstellt und historische Karten digitalisiert. Mithilfe der ArcGIS Software und der Entwicklung von Modellen für Lebensraumeignung und kostengünstige Konnektivität, wurden potenzielle Korridore für Löwen und Elefanten ermittelt. Die Auswahl und Gewichtung der Faktoren der Lebensraumeignung erfolgte auf Grundlage von Literaturrecherchen und Expertenwissen. Unter Verwendung der Heimatreviere und aus Telemetriedaten abgeleiteten Bewegungsprofilen, wurden die Modellergebnisse durch Expertenmeinungen validiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass namibische Löwen und Elefanten eine substanzielle Verkleinerung ihres Lebensraums und Einschränkung ihrer Bewegungsprofile erlebt haben, die durch menschliche Aktivitäten, wie eine veränderte Landnutzung und damit einhergehende Fragmentierung ausgelöst wurden. Geeignete Lebensräume für Löwen und Elefanten wurden hauptsächlich in geschützten Gebieten wie den Etosha-, Mangetti- und Khaudum National Parks entlang des Omatako gefunden. Potenzielle, kostengünstige Pfade, die diese Haupt-Lebensräume miteinander verbinden, wurden ermittelt, allerdings stellt die Implementierung aufgrund der hohen Anzahl von Menschen auf dem Gebiet eine große Herausforderung dar. Alternative Strategien könnten das Potenzial haben, die Bewegungen großer Säugetiere wiederherzustellen und die Lebensfähigkeit ihrer Population im untersuchten Gebiet zu erhalten, z.B. die Förderung der Entwicklung von Wildtier-basierter Landnutzung in kommunalen Naturschutzgebieten und auf privatem Grundbesitz, sorgfältige Planung von Zäunen, Bildungsprogramme und die Umsiedlung bestimmter Arten. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die vorläufigen Ergebnisse der Korridore für Löwen und Elefanten zu bestätigen und die Wirksamkeit alternativer Schutzstrategien zu bewerten.
Forschungsarbeit:
Identifizierung potenzieller Korridore und Artenschutzstrategien für große Landsäugetiere in Nordzentral- und Nordostnamibia
Zusammenfassung:
Keitumese Ngaka erforschte im Konflikt zwischen Menschen und Löwen in Botswana, welche Art von Zaun bzw. Trennung von Nöten wären, um den Konflikt zu verringern. Während seiner Forschung wurden Interviews mit vielen Farmern durchgeführt, um ihre Wahrnehmungen einzubeziehen.
Generell mehrten sich die Konflikte in der Regenzeit, was möglicherweise auf die Migration der bevorzugten Beutetiere (Zebras und Gnus) in den Osten des MPNP zurückzuführen ist, wo sie nach dem Regen Wasser finden konnten. Diese Abwanderung könnte daher die Häufigkeit der bevorzugten Wildbeute reduziert haben, was dazu führte, dass die Löwen auf die Bejagung von Nutztieren auswichen.
Forschungsarbeit:
The influence of the Makgadikgadi fence and the re-flowing of the Boteti
Zusammenfassung:
Löwen haben im südlichen Afrika in den letzten zwei Jahrzehnten sowohl in der Anzahl als auch in der Verbreitung deutlich abgenommen. Gründe dafür sind der Rückgang wildlebender Beutetierarten, Lebensraumzerstörung und zunehmende Konflikte mit Landwirten, insbesondere entlang der Grenzen von Schutzgebieten.
Das Botswana Department of Wildlife and National Parks (DWNP) möchte Löwen von Farmland in konkrete Schutzgebiete umsiedeln, um die Nutztiere auf den Farmen zu schützen. Um das Ergebnis dieser Strategie zu untersuchen, wurde eine Anzahl von Löwen in das Central Kalahari Game Reserve (CKGR) und den Kgalagadi Transfrontier Park (KTP) umgesiedelt und mit Satellitenhalsbändern ausgestattet. In dieser Studie wurden die von den Halsbändern gesammelten Daten analysiert, um herauszufinden, wie sich die umgesiedelten Löwen bewegten, welche ihre Überlebensraten und, soweit relevant, ihre Todesursachen sind.
Forschungsarbeit:
Outcomes of lion, Panthera leo, ranslocations to reduce conflict with farmers in Botswana
Zusammenfassung:
Afrikanische Löwen sind ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Ökosysteme in Afrika. Sie regulieren unmittelbar die Populationen von Pflanzenfressern, die wiederum Grasflächen und damit verbundene Systeme erhalten. Diese Ökosysteme haben sich in den letzten Jahrzehnten verschlechtert und es wird angenommen, dass der Rückgang der Löwenpopulationen dabei eine Rolle spielt.
Kevin untersuchte die Faktoren, die das Verhalten und die Ökologie der Löwen beeinflussen, einschließlich der Auswirkung von saisonalen Schwankungen in der Größe der wilden Beutetierherden. Der aktuelle Bestand an pflanzenfressenden Beutetieren ist deutlich geringer als vor der Errichtung der landesweiten Veterinärzäune. Er platzierte GPS-Funkhalsbänder zur Positionsbestimmung an 13 Löwen in 6 Rudeln in einem Untersuchungsgebiet von etwa 9.911 Quadratkilometern im Norden des Central Kalahari Game Reserve (CKGR) in Zentralbotswana. Mit den Halsbändern wurden insgesamt 241.858 verwertbare GPS -Positionen erfasst, und er besuchte jeden Löwen monatlich.
Forschungsarbeit:
The Ecology and Management of Kalahari Lions in a Conflict Area in Central Botswana
Zusammenfassung:
Afrikanische Wildhunde sind gefährdet und ihre Populationen nehmen in vielen afrikanischen Reservaten weiter ab. Diese Rückgänge wurden größtenteils mit einer Vielzahl anthropogener biotischer und abiotischer Dynamiken in Verbindung gebracht. Die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der afrikanischen Wildhunde erfordert ein angemessenes wissenschaftliches Verständnis ihrer grundlegenden Ökologie. Bessere wissenschaftliche Erkenntnisse über das Duftmarkierungsverhalten und die Ernährungsgewohnheiten afrikanischer Wildhunde dürften das strategische Management der Arten durch die Wissenschaftler unterstützen. Diese Arbeit diskutiert die Duftmarkierungseigenschaften und Ernährungsmuster afrikanischer Wildhunde in Teilen Nordbotswanas. Scan-Probenahme und alle Probenahmemethoden wurden verwendet, um 24 (16 erwachsene und 8 sub-erwachsene) afrikanische Wildhunde aus drei Packungen zwischen August 2010 und April 2012 zu beobachten.
Forschungsarbeit:
SCENT MARKING AND DIETARY PATTERNS OF AFRICAN WILD DOGS
Zusammenfassung:
Die Tüpfelhyäne ist ein großes Raubtier mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Wie andere große Raubtiere Afrikas ist auch die Tüpfelhyäne durch den Verlust ihres Lebensraums sowie durch direkte Konflikte mit dem Menschen bedroht. Heute findet man Tüpfelhyänen nur noch in dem kleinen Wald-Savannen-Mosaik des Odzala-Kokoua-Nationalparks im Nordwesten der Republik Kongo. Die Tüpfelhyänenpopulation im OKNP stellt die einzige verbliebene Tüpfelhyänenpopulation in den Batéké-Plateaus und im Kongobecken dar.
Um erfolgreiche Schutzstrategien umsetzen zu können, ist ein genaues Monitoring dieser Population notwendig. Das Ziel der Doktorarbeit von Torsten Bohm war es, den Populationsstatus und die Ökologie der Tüpfelhyäne im Odzala-Kokoua-Nationalpark (OKNP) zu untersuchen. Die Studie konzentrierte sich auf die Abschätzung der Populationsgröße und -dichte, die Untersuchung der Ernährung, die Informationen über die Beutebasis liefert, und die Untersuchung von Höhlenstandorten und -merkmalen. Diese liefern wichtige Basisinformationen für einen besseren Schutz dieser Schlüsselstellen, die für den Fortpflanzungserfolg der Population entscheidend sind.
Forschungsarbeit:
Population ecology, conservation status and genetics of the spotted hyena
Zusammenfassung:
Die Population des Streifengnus (Connochaetes taurinus) in semiariden Savannenregionen ist starken räumlichen und zeitlichen Umweltschwankungen im Jahreszyklus ausgesetzt. Die Population in der Kalahari hat aufgrund der vom Menschen verursachten Landschaftsveränderungen kritische saisonale Bereiche außerhalb der Schutzgebiete verloren. Die Population ist mit spärlicher und lückenhafter Futterverfügbarkeit, saisonal sehr hohen Tagestemperaturen, hohem Prädationsdruck und begrenzter Verfügbarkeit und variabler Qualität von Wasser konfrontiert. Wir untersuchten die Anpassungsstrategien der Gnus im Central Kalahari Game Reserve mit dem Fokus darauf, wie die täglichen Aktivitätsmuster auf die Umweltvariabilität in der semi-ariden Kalahari reagieren. Die Population kam mit Hitzestress zurecht, indem sie ihre Aktivität in den kühlen Stunden des Tages maximierte. Sie vermied den Raubdruck und den Verlust der Körperkondition, indem sie die Aktivität in der Nacht bzw. in der Trockenzeit minimierte. Wir schließen daraus, dass jahreszeitliche Schwankungen der Temperatur und des Lichts eine entscheidende Rolle für das Timing der Futtersuchaktivität spielen.
Forschungsarbeit:
Adaptive activity patterns of a blue wildebeest population to environmental variability in fragmented, semi-arid Kalahari,Botswana
Zusammenfassung:
Um Verluste an zugänglichen Oberflächenwasser zu kompensieren, wurden im Reservat künstliche Wasserstellen angelegt. Die Wasserversorgung verändert die Wahl des Lebensraums und Widerstandsfähigkeit der Gnus in der Zentralkalahari. Eine Gnu-Herde, die kein künstliches Wasser in ihrem Lebensraum hatte, überlebte die Trockenzeit, wohingegen die Gnus, die an die Wasserversorgung gewöhnt waren, starben, als ihre Wasserstellen in der Trockenzeit ausfielen; die Wasserversorgung veränderte also das Anpassungsverhalten und reduzierte die Widerstandsfähigkeit der Population gegenüber der trockenen Umgebung.
Selebasto bewertete die Wasserqualität von 12 künstlichen Wasserlöchern anhand der botswanischen und internationalen Standards für Trinkwasser für Wildtiere.
Forschungsarbeit:
Water provision alters wildebeest adaptive habitat selection
Zusammenfassung:
Eine Studie des Doktoranden Moses Selebatso über den Lebensraum der Gnus im Central Kalahari Game Reserve in Botswana.
Im Central Kalahari Game Reserve in Botswana konnte SAVE den Doktoranden Moses Selebatso bei seiner Studie über den Lebensraum der Gnus unterstützen. Moses Selebatso berichtete uns, dass es dem Tierbestand schlecht geht – in den letzten 30 Jahren habe das Schutzgebiet 90% seiner Gnu-Bestände verloren. Bei seiner Studie kam er zu dem Ergebnis, dass viele Gnus beim Verlassen des Reservates an den Zäunen verenden. Den Forschungsbericht, sowie die dringende Aufforderung zum Schutz der Tiere, hat SAVE dem botswanischen Wildlife Department übermittelt.
Forschungsarbeit:
Wildebeest ecological dynamics in the CKGR The implications for potential isolation from the wider Kalahari ecosystem
Zusammenfassung:
Das Projekt begann mit dem Wolfs-Monitoring der Wölfe im Heiligkreuzgebirge. Im Fokus dieses wichtigen Projektes steht die Forschung, sowie der sachliche Informationsaustausch. Verschiedene Projektregionen werden dabei von Mitarbeitern des Teams rund um Prof. Roman Gula betreut.
Mithilfe geeigneter Maßnahmen möchten wir zudem eine Vernetzung einzelner Wolfsareale erreichen und damit die zunehmende Zerschneidung dieser Gebiete durch Zersiedlung und Landnutzung verhindern. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Erforschung von Maßnahmen, die Übergriffe von Wölfen auf Nutzvieh verhindern sollen. Hierzu werden den Nutztierhaltern einfache umsetzbare Lösungen zum Schutz ihrer Tiere vorgestellt.
Forschungsarbeit:
Stress-hormone levels of wolves in relation to breeding
Zusammenfassung:
Die Auswahl von Beuteplätzen ist ein wichtiger Bestandteil der Prädation. In vom Menschen veränderten Lebensräumen können anthropogene Landschaftsmerkmale die Jagdeffizienz von Raubtieren erhöhen oder verringern. Wir untersuchten, welche Habitateigenschaften den Jagderfolg von Wölfen Canis lupus bei der Jagd auf Huftiere in einem intensiv bewirtschafteten Wald in Westpolen erhöhen. Wir verwendeten GPS-Telemetrie und Schnee-Tracking, um Tötungsplätze zu lokalisieren.
Forschungsarbeit:
Anthropogenic environmental traps
Zusammenfassung:
Wir untersuchten mit Hilfe von Schnee-Tracking und GPS-Telemetrie, wie Wölfe (Canis lupus) ein dichtes (4 km/km²) Netz von Waldstraßen für Reisen und Duftmarkierungen nutzen. Sechsundvierzig Prozent der Wolfsspuren, aber nur 4,6 % der Telemetrie-Standorte befanden sich auf Waldstraßen.
Wölfe nutzten Waldstraßen, um schnell und weit in ihrem Verbreitungsgebiet zu reisen, verbrachten aber relativ wenig Zeit auf Straßen, insbesondere auf solchen mit hohem Verkehrsaufkommen und während der Zeit der höchsten menschlichen Aktivität. Die Wahrscheinlichkeit einer Duftmarkierung war auf Straßen höher als im Gelände und stieg mit der Verkehrsintensität auf Straßen und in der Nähe von Kreuzungen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Wölfe die Infrastruktur der Waldstraßen nutzen und gleichzeitig Begegnungen mit Menschen minimieren, indem sie alle Straßen, auch solche mit geringem Verkehr, räumlich und zeitlich meiden. Die fortlaufende Erweiterung und Verbesserung des Waldstraßennetzes könnte zu erhöhten Kosten für Wölfe führen, die mit der Meidung von Menschen und Straßen verbunden sind.
Forschungsarbeit:
Opportunity and peril
Zusammenfassung:
Die menschliche Dimension ist ein kritischer Teil des Schutzes von Großraubtieren. Wir untersuchten, wie die historische Präsenz von Wölfen (Canis lupus) die Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Raubtier und seinem Management in ländlichen Gebieten Polens beeinflusst. Von März 2016 bis März 2017 nutzten wir einen selbstverwalteten Fragebogen, um die Einstellungen von Landbewohnern (n=292) und Förstern (n=325) in sechs Regionen zu untersuchen, in denen Wölfe entweder kontinuierlich präsent waren oder sich nach einer Periode der Abwesenheit kürzlich erholt haben.
Forschungsarbeit:
Recent Arrivals or Established Tenants
Zusammenfassung:
In dieser Arbeit sollten vier Hauptfragen zum aktuellen Status der Wölfe in der polnischen Tiefebene zu beantwortet werden: 1) In welchem Stadium befindet sich die Erholung der Wölfe in West- und Ostpolen? 2) Ist die mitteleuropäische Population von der baltischen Population isoliert? 3) Gibt es nennenswerte Unterschiede in der Lebensraumqualität auf beiden Seiten der Weichsel? 4) Ist es pragmatisch, die Wölfe, die das mitteleuropäische Tiefland entlang der Weichsel bewohnen, in zwei Managementeinheiten aufzuteilen?
Forschungsarbeit:
Re-evaluation of the wolf population management units in central Europe
Zusammenfassung:
Dr. Kristina M. Kesch untersuchte die Wirksamkeit von Wildschutzzäunen zur Förderung der Ko-Existenz zwischen Menschen und Wildtieren. Um die Erhaltung von Wildtierschutzzäunen zu gewährleisten, ist es wichtig, die Tierarten zu bestimmen, die Löcher unterhalb der Zäune graben. Durch die Forschung konnten die wichtigsten der grabenden Tierarten festgestellt und eine einfache und effektive Methode entwickelt werden, um die Löcher unter Wildschutzzäunen anhand artspezifischer Kenntnisse über Größe und Form zu kategorisieren.
Forschungsarbeit:
Undermining game fences who is digging holes in Kalahari sands
Zusammenfassung:
Trockene und halb-trockene Umgebungen haben geringe und unvorhersehbare Niederschlagsmuster, was zu einer begrenzten Verfügbarkeit von Oberflächenwasser für Wildtiere führt. Im Central Kalahari Game Reserve (CKGR) haben die Wildtierpopulationen den Zugang zu natürlichem Oberflächenwasser durch Zäune, Vieh und menschliche Eingriffe entlang der Zugangswege verloren. Um diesen Verlust zu kompensieren, wurden im Reservat künstliche Wasserlöcher angelegt. Es gab jedoch keine Bewertungen der Wasserqualität, die den Wildtieren zur Verfügung steht, und wie dies zum Rückgang der Populationen im CKGR beitragen könnte. Wir haben die Wasserqualität von 12 künstlichen Wasserlöchern sowohl nach botswanischen als auch nach internationalen Standards für die Trinkwasserversorgung von Wildtieren bewertet.
Forschungsarbeit:
Assessment of quality of water provided for wildlife in the Central Kalahari
Zusammenfassung:
Der Waldblock entlang der kamerunisch-nigerianischen Grenze (ca. 25.000 km²) ist der größte zusammenhängende Regenwald im gesamten westafrikanischen Biodiversitäts-Hotspot – der meiste Wald im westlichen Westafrika (westlich von Nigeria) ist bereits stark fragmentiert. Das Abholzen des “Herzstücks” dieser zusammenhängenden Regenwaldregion wird nicht ohne Folgen bleiben. Populationen von Arten in einem großen und intakten Ökosystem sind überlebensfähig, während kleine und fragmentierte Populationen ein viel höheres Aussterberisiko haben. Bereits seit den 1960er Jahren haben sowohl die theoretische Ökologie als auch die empirische Forschung ein grundlegendes Verständnis für den Zusammenhang zwischen Flächengröße und Artenreichtum geliefert: Bei Wirbeltieren führt eine Verkleinerung der ursprünglichen Fläche um zehn zu einer Reduzierung der Arten um 50 %: Das bedeutet, dass Fragmente von 2.000 km² theoretisch nur noch die Hälfte der Arten enthalten, die in einem ähnlich großen Ausschnitt eines größeren Lebensraums von ca. 20.000 km² vorhanden sind. Daher ist es wichtig, auch außerhalb der Schutzgebiete eine bewaldete Landschaft zu erhalten.
Forschungsarbeit:
Large mammal and Fish Fauna assessments in
Zusammenfassung:
Der Westen Simbabwes und der Nordosten Botswanas sind landwirtschaftliche Randgebiete mit schlechten Böden und geringen Niederschlägen. Der Lebensunterhalt in den ländlichen Gemeinden hängt jedoch stark von der Subsistenzlandwirtschaft ab, insbesondere vom Ackerbau und vom Viehbesitz, wobei der durchschnittliche Haushalt 6-10 Rinder und 6-10 Schafe oder Ziegen besitzt.
Armut erhöht die Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen und führt zu einer nicht nachhaltigen, illegalen oder kommerziellen Nutzung von Ressourcen wie Holz, Wildtierprodukten und Buschfleisch. Einfache Verbesserungen der Anbaumethoden verbessern die Erträge und die Ernährungssicherheit erheblich und reduzieren den Land- und Arbeitsbedarf sowie die Umweltschäden. Karte der Untersuchungsgebiete. 1) Tsholotsho 2) Mabale 3) Victoria Falls, Mvuthu/ Shana Gebiet 4) Chobe Enclave 5) Khumaga, Makgadikgadi. In der Umgebung von Schutzgebieten führt der Raub von Vieh durch große Raubtiere, insbesondere Löwen, zu erheblichen Verlusten für die ohnehin verarmte Bevölkerung. Der Verlust von migrierten Zugtieren hat weitere Auswirkungen auf die Fähigkeit, Felder zu bestellen, und der Raub von Vieh führt routinemäßig zu Vergeltungstötungen von global bedrohten Raubtieren, was zu einem Rückgang der Populationen und messbaren Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Funktion des Ökosystems in Schutzgebieten führt.
Forschungsarbeit:
Alleviating rural poverty through conflict mitigation and improved crop yields
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