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SAVE stärkt Frauen in Botswana

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Erste Meilensteine beim „Women Empowerment“-Projekt

Im letzten Jahr ging ein ganz besonders Projekt an den Start: Mit Unterstützung der Schmitz-Stiftung hat SAVE ein Projekt zur Stärkung von Frauen rund um das Okavango-Delta in Botswana ins Leben gerufen.

Seitdem werden 70 Frauen gefördert, die besonders hart von der COVID-19-Pandemie und den ausbleibenden Einnahmen aus dem Tourismus getroffen wurden.

Die Frauen stammen aus drei Dörfern, in denen die Arbeitslosenquote bei über 50% liegt. Die Mehrzahl der Frauen ist über 50 Jahre alt und hat nie eine weiterführende Schule besucht.

Das „Women Empowerment-Projekt“ gibt ihnen nun die Möglichkeit, mit traditionellem Flechthandwerk und kleinbäuerlicher Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt zu sichern – allesamt Bereiche, in denen die Frauen trotz mangelnder Bildung über besondere Fertigkeiten verfügen.

Im Dorf Matsaudi liegt der Schwerpunkt auf der Korbflechterei, Geflügel- und Gemüseproduktion. In den vergangenen Monaten wurden die Frauen dort nicht nur in diesen Bereichen geschult, sondern auch in Genossenschaftswesen, Buchhaltung und Marketing. Ein umzäunter Bauernhof, der die Ernte vor Wildtieren schützt, ist bereits in Betrieb. Die Frauen haben die ersten 31 Körbe geflochten und als nächster Schritt soll ein Souvenir-Laden gebaut werden, in dem die Frauen ihr Flechthandwerk verkaufen können. Potenzielle Abnehmer sind auch Hotels und Lodges, hier wurden erste Kontakte geknüpft. Darüber hinaus werden die Frauen bald einen Gartenbaubetrieb gründen und mit der Geflügelzucht beginnen.

Die 25 Frauen des Dorfes Quqao haben sich ebenfalls mit vollem Engagement in das Projekt gestürzt. Hier liegt der Schwerpunkt auf Gemüseanbau, so dass der Schutz vor Wildtieren, z.B. vor Elefanten, eine riesen Herausforderung war. Die Felder mussten mit Elektrozaun umspannt werden, Beschattungsnetze aufgebaut, Solarleuchten installiert, ebenso eine Solarpumpen-betriebene Bewässerungsanlage. Unterricht in Betriebsführung und Geldmanagement bekamen die Frauen natürlich auch.

Die Frauen im Dorf Nxaraga widmen sich schwerpunktmäßig der traditionellen Korbflechterei. Auch hier wurde in den letzten Monaten viel erreicht: Lagerraum und Ausstellungszentrum sind errichtet, langfristig soll dort ein Atelier für Kunsthandwerk entstehen. Der wichtigste nächste Schritt ist nun die Etablierung am Markt. Eine eigene Website soll gestaltet werden, Ziel ist es, auch den internationalen Markt zu erobern.

„Das SAVE-Projekt „Women Empowerment“ ist so besonders“, sagt Projektmanager Andrew Kholi, „weil es die in der Regel benachteiligte Frauen in ihre Kraft bringt. Sie sind hoch motiviert und verfügen alle über tolle Fähigkeiten, haben aber nie gelernt, unternehmerisch zu handeln zu wirtschaften.  Genau dabei helfen wir ihnen, so dass sie bald autonom ihren Lebensunterhalt bestreiten können.“