Hipposchutz
Botswana

Flusspferde stark reduziert

Das Flusspferd gehört zu den bekanntesten afrikanischen Wildtieren. Doch Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraums haben dazu geführt, dass Flusspferde auf der Internationalen Roten Liste (IUCN) als gefährdet bzw. stark gefährdet eingestuft wurden. Flusspferde sind heute nur noch in Afrika südlich der Sahara beheimatet. Dort leben ca. 130.000 Großflusspferde und um die 2.500 Zwergflusspferde in freier Wildbahn.

Lars Gorschlueter

“Lang anhaltende Dürre plagt Botswana seit Jahren. Die nötigen Überschwemmungen bleiben immer öfter aus. Einst riesige Wasserlöcher schrumpfen zu Pfützen. Ohne unser Eingreifen werden sie zu Todesfallen für hunderte von Flusspferden, die Jahr um Jahr im vertrocknenden Schlamm stecken bleiben.“

SAVE Wildlife | Tierschutz, Artenschutz und Naturschutz in Afrika Unterschrift Lars Gorschlueter_1x

Lars Gorschlüter, Stiftungsgründer

Nilpferd im Wasser
SAVE-Wildlife-Artenschutz-nachhaltig-in-Afrika-Botswana

Bedrohung durch Klimawandel

Klimawandel und Erderwärmung sind in Botswana nicht bloß leere, abstrakte Begriffe, sondern täglich spürbare Realität. Nicht nur für die Menschen, sondern auch – und vielleicht vor allem – für die dort lebenden Wildtiere. Seit Jahren erlebt Botswana Dürren, durch die die Flüsse und Wasserlöcher zum Teil völlig austrocknen. Zuletzt wurde dies 2019 für viele Flusspferde im Nxaraga Gebiet zum Verhängnis. Die Tiere, die stetig dem Wasser hinterher ziehen, blieben aufgrund von Wasser- und Nahrungsmangel sprichwörtlich dort hängen – ihr Tod ein unerträglicher Anblick.

Erfolgreiche Rettung

168 Flusspferde waren im Dezember 2019 in der ausgetrockneten Lagune in der Nähe von Nxaraga noch am Leben. Doch sie hingen dort fest. Um sie zu retten, starteten wir gemeinsm mit dem Department of Wildlife and National Parks (DWNP) und örtlichen Firmen eine spontane Rettungsaktion, um die von den Flusspferden benutzte Wasserstelle aufzufüllen. Es wurde ein Versorgungs- und Kontrollplan erarbeitet: Mittels einer mit Solarenergie betriebenen Pumpe wurden alle 10 Stunden ca. 46.000 Liter Wasser in das Becken gepumpt, außerdem wurden die Tiere mit ausreichend Heuballen versorgt. Erst im Sommer 2020 konnten sie wieder weiter wandern.

Nachdem die Flusspferde weitergewandert waren, wurde die Wasserleitung gestoppt. Die Ausrüstung kann von der Nxaraga Dorfgemeinschaft für zukünftige Projekte verwendet werden. Ein erfolgreiches Projekt, das wir dank enormer Unterstützung abschließen konnten!

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Artenschutz durch Bildung und Entwicklungsarbeit – auf diesem Ansatz beruhen all unsere Projekte. Wir arbeiten Hand in Hand mit den Menschen in den betroffenen Regionen und ermöglichen einkommensschaffende Maßnahmen dort, wo sie gebraucht werden. Mit unseren Bildungsprojekten bauen wir Brücken zu den kommenden Generationen – so dass Natur- und Artenschutz wieder ein natürlicher Bestandteil des Lebens werden.

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