Das Early Childhood Development-Programm wächst weiter! Umwelt-Spielgruppe in Daunara eröffnet

Dank der Förderung durch die FUTURA-Stiftung konnte im Mai eine weitere Spielgruppe für frühkindliche Umweltbildung eröffnet werden – und damit ein weiterer nachhaltiger Baustein auf dem künftigen Weg zu einem friedlichen Miteinander von Mensch und Wildtier.

Als Standort der neuen Spielgruppe wurde das Dorf Daunara ausgewählt. Es grenzt an das wildtierreiche Okavango-Delta. Dort, wie in den anderen Projektdörfern  leiden die Menschen unter Raubtierübergriffen auf ihr Vieh und unter Elefanten, die ihre Feldfrüchte vernichten.

Um langfristig mehr Akzeptanz zu entwickeln, setzt das Early Childhood Development-Programm schon bei den 3-5-jährigen an. Darin bringen ihnen die SAVE-Umweltpädagogen und Pädagoginnen nicht nur frühzeitig Lesen und Schreiben bei, sondern führen sie auch altersgerecht an das Thema Wildtierkunde heran, etwa durch Spiele und Malaufgaben. Das alles findet statt unter dem Dach von „Education for Conservation“ – Bildung für den Artenschutz.

Respekt und Achtung vor Wildtieren fällt vor allem den älteren Menschen in dieser Region sehr schwer – verständlich in Anbetracht der Schäden, die Löwen und Elefanten anrichten.

So bedurfte es in der Vorbereitung vieler Gespräche mit den Dorfoberhäuptern. Schon vor Monaten traf sich das SAVE Team mit dem Daunara Village Development Comittee und der Gemeinde, um das Programm vorzustellen. Erfreulicherweise stießen sie auf positive Resonanz, und die Gemeinde äußerte explizit den Wunsch, kostbare Lebensräume der vom Aussterben bedrohten Arten zu erhalten und die Einzigartigkeit der Natur zu schützen.

Nach diesem erfreulichen Einstieg wurde schnell ein Gebäude gefunden und zwei Wochen lang renoviert.

Am 16. Mai war es dann so weit: Das SAVE-Team reiste nach Daunara, um die Spielgruppe zu eröffnen. Zwei Lehrerinnen wurden eingestellt und als Vorbereitung im Education for Conservation-Programm geschult.

Am ersten Tag konnten sie gleich ihr neu erworbenes Umwelt-Wissen anwenden: Nach der allgemeinen Spielstunde stand Wildtierkunde auf dem Lehrplan.

Am ersten Tag ging es um Elefanten, also um eines der Tiere, die im Dorf gefürchtet sind. Nach dem Wissensteil malte jedes der Kinder sein Elefantenbild.

Künftig wird es das „Tier der Woche“ geben, jeweils spielerisch verpackt in eine schöne Geschichte. Als Nächstes sind Gemsbock und Strauß an der Reihe.

Es gibt noch viel zu tun in der Daunara-Spielgruppe, weil es dort an Elementarem mangelt: Es werden zwei Toiletten gebaut und eine Kochstelle, damit die Kinder jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen.

Als Nächstes wird der Aufbau von nötigen Infrastrukturen in einem weiteren Dorf in Angriff genommen. Denn Daunara ist nur eins von insgesamt sechs Dörfern, in denen die Futura-Stiftung E4C-Playgroups finanziert.

Artenschutz. Gemeinsam. Leben.

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