SAVE Lions - Fünf Ranger zum Schutz der Löwen

Die Arbeit der neu eingestellten Community Ranger begann mit einer Recherche in der lokalen Bevölkerung: «Wie geht ihr mit Raubtieren, vor allem mit Löwen um, wenn sie euer Vieh töten?» war die zentrale Frage, die die Ranger den Menschen im Dorf Quqao südlich des Okavango-Deltas stellten. Die Antwort war so traurig wie einhellig: «Wir töten sie. Nicht weil wir es wollen, sondern weil wir keine andere Möglichkeit sehen».
Das wird sich nun ändern.
Die unten stehende Grafik zeigt auf, wie wichtig die Arbeit der Community Ranger ist. In nur drei Monaten wurden insgesamt 8 Kühe, 4 Ziegen und ein Esel von Löwen und Hyänen gerissen. Für die Menschen haben diese Verluste existenzielle Folgen, oft ist es ihr einziges Hab und Gut.
Unsere fünf neu eingestellten jungen Community Ranger kommen genau aus dieser Konflikt-Region und hatten bislang keinerlei Berührung mit dem Naturschutz.
Im Rahmen des Projekts «SAVE LIONS – Leben mit Löwen» wurden sie geschult im Umgang mit GPS und Kamerafallen. Sie lernten, Koordinaten in Landkarten einzutragen, wie man Kamerafallen sicher platziert und bedient, um die Löwenbestände zu erfassen – und zwar bevor sie sich den Vielherden der Dorfbewohner nähern.
Die Ranger sind nun dabei, konkrete Konfliktsituation zu analysieren, um dann zeitnah wirksame Lösungen für den Herdenschutz anzubieten: wie z.B. mobile und raubtiersichere Zäune oder Kräle zum Schutz des Viehs zu bauen. Insgesamt sind die fünf Ranger aber vor allem eins: Lokale Botschafter für ein Umdenken im Umgang mit Raubtieren.
Vorfall- und Aktivitätsbericht Zusammenfassung der Vorfälle

Anhand von Spuren identifiziert
Name des Farmers | Raubtier | Getötetes Vieh | Fläche |
Johanes | Löwe | 2 Kuh 1 Esel | Morutsha |
Mma Pabalelo | Hyäne | 2 Ziegen | Quqao |
Herr Sauzo | Hyäne | 2 Ziegen | Quqao |
Herr Sarefo | Löwe | 2 Kuh | Morutsha |
Herr Sekae | Löwe | 4 Kühe | Morutsha |