SAVE Lions: Auswertung der Kamerafallen

Es geht in großen Schritten voran beim Projekt “SAVE Lions”, das SAVE gemeinsam mit Pro Wildlife durchführt. Ziel ist es, dass in einer der konfliktreichsten Regionen nah des Okavango-Deltas in Botswana kein Löwe mehr sterben soll.

In den Projektregionen NG 32 und NG 35 (NG ist die Abkürzung für Ngamiland) wurden entlang des Vieh-Zauns Kamerafallen aufgestellt. Dieser Zaun ist strategisch wichtig für das Projekt, weil er Nutz- und Wildtiere voneinander trennen soll. So können die Lion Ranger die Bewegungen der Wildtiere entlang und außerhalb des Zauns überwachen.

Die Kamerafallen wurden so platziert, dass sie einerseits für Menschen kaum zu sehen sind und andererseits hochwertige Bilder liefern. Als Position wurden mögliche Wildwechsel ausgewählt. Das, so zeigte sich, sind vor allem Löcher im Zaun, durch die Wildtiere migrieren.

Die Auswertung der Kamerafallen durch die Lion Ranger ergab, dass vor allem in der Nähe von Wasserlöchern besonders viele Tiere auftauchten: von Warzenschweinen über Hyänen, Antilopen bis hin zu Elefanten mit ihren Jungen.

Die Bilder zeigten, dass besonders die Elefanten den Zaun an einigen Stellen zerstörten. Je größer die Löcher sind, desto mehr können Wildtiere in das Areal der Viehherden eindringen, was es künftig zu verhindern gilt.

Die gute Nachricht für die Viehhirten: Löwen wurden bisher nicht von den Kamerafallen aufgezeichnet. Doch das ist nur eine Momentaufnahme. Sie frühzeitig im Projektgebiet zu entdecken und das Vieh zu schützen, ist das wichtigste Ziel im Projekt „SAVE Lions”.

Die Lion Ranger werden deshalb die Speicher-Chips der Kamerafallen fortlaufend auslesen.

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