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Neustart für 50 Kinder nach einem Rebellenangriff in DR-Kongo

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Kurz nach der Eröffnung unserer Umwelt-Spielgruppe in Kishishe, einem Dorf nahe dem Virunga Park in der Demokratischen Republik Kongo, wurden wir von einer schrecklichen Tragödie heimgesucht. Rebellen der sogenannten M23 Miliz überfielen das Dorf Kishishe und richteten ein grausames Massaker an. Viele Kinder und ihre Familien, sowie unsere Lehrerinnen, flüchteten in das nahegelegene Dorf Kanyabayonga, um Schutz zu suchen. Die Spielgruppe musste geschlossen werden, da das Dorf Kishishe von den Rebellen eingenommen wurde.

Doch wir wollten nicht aufgeben. Einige Familien hatten ebenfalls in Kanyabayonga Zuflucht gefunden und wir beschlossen, die Spielgruppe wiederzueröffnen, um den geflohenen Kindern einen halbwegs normalen Alltag zu ermöglichen. Nach etwa vier Monaten war es endlich soweit. Die Spielgruppe öffnete ihre Türen und wir konnten 17 Kinder aus Kishishe, 22 neue vertriebene Kinder aus Kibirizi, Kiwanja und Bambo sowie 11 einheimische Familien begrüßen. Unser Programm soll den vertriebenen Kindern und ihren Familien Hoffnung geben und ihnen zeigen, dass es trotz aller Widrigkeiten weitergeht.

Die Resonanz war überwältigend. Wir erhielten sieben Dankschreiben von vertriebenen Familien aus Kishishe, die uns über den SAVE Wildlife Conservation Fund erreichten. Auch die Familien vor Ort waren begeistert und dankbar, dass ihre Kinder nun wieder einen Ort haben, an dem sie unbeschwert spielen und lernen können. Wir sind stolz darauf, dass wir einen kleinen Beitrag leisten können, um den Menschen in Kongo ein Stück Normalität zurückzugeben.