SAVE Lions - Hausbesuche im Namen des Löwenschutzes

SAVE Lion-Ranger stellten ihre Arbeit vor

Löwenschutz kann nur funktionieren, wenn die Menschen vor Ort mit ins Boot geholt werden. So bekamen insgesamt 125 Bewohner der Dörfer Quqao, Daunara und Morutsha nah des Okavango-Deltas Besuch von Mitarbeitern des SAVE-Lion-Teams.

Die Löwenranger wurden herzlich willkommen geheißen, als sie ihre Pläne vorstellten: Im Projekt „Leben mit Löwen“, das SAVE gemeinsam mit Pro Wildlife durchführt, geht es im Kern darum, Mensch-Wildtier-Konflikte zu entschärfen und den Menschen Alternativen zum Töten bedrohter Arten, vor allem von Löwen, anzubieten.

Diese Hausbesuche waren nur der erste Schritt des künftigen Miteinanders.

SAVE hat den Menschen das Löwenschutzprojekt vorgestellt und ihnen erklärt, warum sie gerade dieses Gebiet dafür ausgewählt haben und welche Maßnahmen sie planen, um Mensch-Wildtier-Konflikte künftig zu entschärfen.

In diesen Gesprächen konnten die Projektmitarbeiter für ein neues Bewusstsein im Umgang mit Wildtieren werben. Vor allem Löwen, die eine Bedrohung für die Viehbestände darstellen, bereiten den Menschen in den drei Dörfern große Probleme.

Somit waren die Hausbesuche der Startschuss für einen Richtungswechsel im Denken. Löwen haben wichtige Funktionen im Ökosystem, ihre Bestände sind dramatisch geschrumpft. Also gilt es, die Viehhaltung so zu verändern, dass Nutztiere besser geschützt und Löwen nicht mehr erschossen werden.

Dank der Arbeit des SAVE Lion Teams sind die Gemeinden nun davon überzeugt, dass sie ein problematisches Tier eher verjagen als töten sollten, was zu einer Koexistenz und einem Leben in Harmonie führt. Dafür aber benötigen sie konkrete Strategien mit Unterstützung des Lion-Teams. Nur so können Menschen und Wildtiere gemeinsam in diesem konfliktträchtigen Gebiet existieren.

Die Gespräche dienten auch dazu, die Arbeit des Teams transparent zu machen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen – als wichtigste Voraussetzung für nachhaltigen Artenschutz.

Konkret haben Hausbesuche dazu geführt, dass sich Menschen im Fall eines Raubtier-Konflikts künftig sofort an das SAVE-Büro in ihrem Ort wenden werden, wo sie umgehend Hilfe bekommen.

Ein besonderer Erfolg war es, dass sich einige Gemeinden sogar aktiv an den SAVE-Projekten beteiligen werden. Und einige Gemeindemitglieder waren so Feuer und Flamme, dass sie ehrenamtlich im Löwenschutz mitarbeiten und lokale Strukturen für die SAVE-Spielgruppen aufbauen werden.

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