SAVE Lions - Elf gesunde Löwen im Projektgebiet identifiziert
Update SAVE Lions – „Leben mit Löwen“
Das Projekt, das SAVE gemeinsam mit Pro Wildlife durchführt, hat zum Ziel, dass kein Löwe mehr sterben soll. Im Projektgebiet NG32 nah des Okavango-Deltas kam es immer wieder zu Löwentötungen, nachdem die Großkatzen Rinder oder Esel der Kleinbauern gerissen hatten.
Von welch hohem ökologischen Reichtum die Region NG 32 ist, berichtet uns unser Projektleiter Keitumetse Ngaka. Auf mehreren Forschungsfahrten ist es ihm gelungen, elf verschiedene Löwen zu sichten, sie allesamt in einem guten Zustand waren. Darunter drei erwachsene Löwinnen mit insgesamt fünf Jungen.
Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn in den letzten 20 Jahren sind die Löwenbestände um über 43% eingebrochen. So gilt es, jeden einzelnen Löwen zu schützen.
Um valide Daten über die Löwenpopulation zu sammeln, hat Löwenforscher Keitumetse jedes Tier mit verschiedenen Details wie Tasthaarflecken oder Narben fotografiert. Ziel ist es, fortlaufend Daten zu sammeln, sie in eine Datenbank einzupflegen, auf die auch andere Forscher Zugriff haben.
Obwohl SAVE Lions nun ein Projektbüro im Dorf hat, das als Anlaufstelle für Kleinbauern fungiert und Soforthilfe verspricht, kommt es leider nach wie vor zu Viehrissen durch Raubtiere.
Projektleiter Keitumtetse Ngaka hat viele Gespräche geführt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Herausgefunden hat er mehrere Ursachen: Die Kräle, in die das Vieh nachts getrieben wird, sind nicht durchgängig raubtiersicher. In diesem Fall konnte sich die Hyäne problemlos unter dem Zaun durchschieben.
Das Vieh wird tagsüber nicht gehütet, einige Tiere verirren sich, kommen abends nicht in den Kraal und sind so ungeschützt leichte Beute.
Obwohl im Rahmen des Projekts mehrere Workshops mit den Farmern durchgeführt wurden, zeigt uns das, dass die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert werden muss. Womöglich benötigen die Kleinbauern noch mehr Kenntnis des Projekts SAVE Lions und das Wissen darüber, dass sie im Konfliktfall Hilfe und Unterstützung erhalten. Daran werden Keitumetse Ngaka und sein Team künftig noch intensiver arbeiten.