Der SAVE Wildlife Conservation Fund beim Internationalen Kongress in Spanien
Die von SAVE geförderte Forschungsarbeit mit ihren Implikationen für den Wolfschutz und die Forstwirtschaft stößt auf großes Interesse
Vom 20. bis 23. April 2017 fand ein internationaler Kongress zum Thema “Wolf Management and Conservation in North America and Europe – An unresolved conflict“ in Zamora im Nordwesten Spaniens statt. Eine der Teilnehmer war Katarzyna Bojarska, deren Forschungsarbeit von SAVE unterstützt wird. Ihre Studie “Anthropogenic environmental traps: Where do wolves kill their prey in a commercial forest?“ wurde erst vor wenigen Tagen im wissenschaftlichen Journal “Forest Ecology and Management“ veröffentlicht.
Die Forschung bestand darin, herauszufinden welche Habitateigenschaften den Jagderfolg von Wölfen in intensiv bewirtschafteten Wäldern im Westen Polens erhöhen. Das Ergebnis zeigt, dass forstliche Planung die Anfälligkeit und Selektion der Beutetiere beeinflussen kann. Es können umgebungsbedingte Fallen, wie Zäune und Habitatränder, durch menschliche Planung erzeugt werden, die den Wölfen hilft, ihre Beute zu reißen. Wendet man dieses Wissen richtig an, kann die Wildschädenprävention beispielsweise durch kleine anstelle von großangelegten Kahlschlägen gefördert werden. Als Fazit halten wir fest: Die Präsenz von Wölfen in Wirtschaftswäldern kann sowohl für die Forstwirtschaft als auch für den Wolfschutz von Vorteil sein.